Intercom
Die Komminikation zwischen den Gewerken einer Produktion ist von entscheidender Bedeutung für reibungslose Abläufe. Dies gilt sowohl für ablaufspezifische Kommunikation z.B. zwischen technischer Regie und den Gewerken sowie technischem Personal untereinander als auch für sicherheitsrelevante Nachrichten zwischen verantwortlichen Entscheidungsträgern.
Neben reiner Sprechverbindung bieten moderne Intercomsysteme auch viele weitere Optionen, wie z.B. die Möglichkeit bestimmte Teile des Programms mit- oder vorzuhören oder Signale zu geben, wie „OnAir“-Leuchten oder Auftrittszeichen.
Jede Veranstaltung hat deshalb einen individuellen Bedarf für Interkommunikation zwischen allen Beteiligten, den es zu ermitteln, zu planen und zu betreuen gilt, wobei wir Ihnen gerne zur Verfügung stehen.
Zusammensetzung der Intercom-Technik
Teil des Kommunikationskonzeptes ist die Definition, welche Arbeitsplätze und Personen mit Intercomtechnik ausgestattet werden und welche Technologien sich dafür eignen.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, von einfachen drahtgebundenen Partyline-Einheiten, die in Reihe verbunden werden, um eine Kommunikation der einzelnen Teilnehmer zu ermöglichen, über Sprechstellen mit einer größeren Auswahl an Tasten, um eine Vielzahl unterschiedlicher Personen direkt ansprechen zu können, an mehreren Konferenzen teilzunehmen oder auf weitergehende Funktionen zuzugreifen bis hin zu vollkommen drahtlosen Varianten, die es den Personen ermöglichen, sich innerhalb definierter Grenzen frei zu bewegen und trotzdem dauerhaft eine Kommunikationsverbindung zum Rest des Teams aufrechterhalten zu können.
Wo es bei Veranstaltungen mit wenigen Beteiligten und geringer Komplexität häufig noch ausreicht, drahtgebunden in einer gemeinsamen Partyline-Konferenz zu sein, profitieren Veranstaltungen mit einer höheren Zahl Technikerinnen und Technikern und einer größeren räumlichen Ausdehnung häufig von einer Intercomanlage, die mehr als nur eine Sprechverbindung herstellt.
Eine gewerkespezifische Segmentation von Intercom-Konferenzen, die Möglichkeit von Direktrufen z.B. an Gewerkeleiter oder andere Entscheidungsträger sowie die Flexibilität weiterer Funktionen erhöhen die Effizienz aller Beteiligten immens.
In der Regel werden derartige Anlagen zentral gemanaged und programmiert und insbesondere während der Probenphase auch intensiv betreut, um auf die Bedürfnisse aller Beteiligten bestmöglichst eingehen zu können und für die eigentliche Veranstaltung gut vorbereitet zu sein.
Uns ist ergonomisches und effizientes Arbeiten ein großes Anliegen und wir sind der Meinung, dass gute Kommunikation und eine entsprechend sinnvoll und angepasste Intercomanlage ein Kernelement für erfolgreiche Veranstaltungen sind.
Funk
Neben Intercom wird auch klassische Funktechnik häufig für die Kommunikation auf Veranstaltungen und Produktionen eingesetzt. Insbesondere dort, wo über größere Ausdehnung hinweg ohne vorhandene Infrastruktur eine Kommunikation notwendig ist, können Funkgeräte die beste Wahl sein. Dies ist besonders auch aus sicherheitstechnischer Sicht wichtig, da bei Veranstaltungen mit vielen Besuchenden die Zuverlässigkeit des Mobilfunknetzes abnimmt und eine sicherheitsrelevante Kommunikation darüber vermieden werden sollte.
Durch die Zunahme funkbasierter Anwendungen wie z.B. terrestrische Ausstrahlung von Radio und Fernsehsignalen, Mobilfunk, LTE und 5G, der Erweiterung von Funkfrequenzen für WiFi und andere Datenübertragungen gab es in den letzten Jahren im Veranstaltungssektor schon mehrfach Einschnitte in die verfügbaren Funkkanäle, da mittlerweile ein Großteil der Frequenzen belegt sind.
Deshalb ist es besonders wichtig, sich bei Funktechnik standortbezogen Gedanken zu machen und ein Frequenzband zu wählen, das sowohl für den betrieblichen Sprechfunk zulässig als auch lokal unbelastet ist.
Wo es Sinn ergibt, können Funkanlagen auch mit Intercomanlagen verknüpft werden, um eine Kommunikation zwischen Anwenderkreisen zu ermöglichen, die sich mit underschiedlichen Kommunikationstechnologien auf der Produktion bewegen.
Betreuung und Support
Intercom ist eine gewerkeübergreifende Technologie, die sowohl Profis mit viel Erfahrung im Umgang mit Intercom als auch Laien oder Neulingen zur Verfügung steht. Es handelt sich dabei um Technik, die also häufig mit dem eigenen Gewerk oder der eigenen Aufgabe bei einer Veranstaltung nichts oder nur wenig zu tun hat, die jedoch trotzdem in den Arbeitsalltag integriert werden muss.
Darum gehört es zur Aufgabe des Intercom-Teams, durch gute Unterweisungen und Support alle Anwenderinnen und Anwender der Technik zu unterstützen, damit diese sich auf ihre Arbeit konzentrieren können und das „Werkzeug Intercom“ ihnen zu mehr Effizienz verhilft anstatt sie zu behindern.
Zum Support gehört deshalb eine gute Erstunterweisung und eine Ansprechbarkeit bei Problemen oder Wünschen. Im Verlauf von Proben und Veranstaltungen können durch proaktives Monitoring Probleme möglichst bevor sie auftreten erkannt und behoben werden. Dies bezieht sich auf die Kontrolle von Funkabdeckung und Reichweiten, Akkustandskontrollen sowie aktives Zuhören in Gewerkekonferenzen, um technische oder organisatorische Probleme in der Intercomanlage möglichst zu identifizieren und zu beseitigen.
Technische Probleme können in der Programmierung direkt im Livebetrieb gelöst werden. Organisatorische Probleme, wie z.B. Anwenderfehler oder individuelle Abweichungen von Absprachen, können frühzeitig erkannt und durch persönliche Interaktion schnell behoben werden.
Integration
Wie bereits erwähnt können moderne Intercomanlagen mehr als nur Sprechverbindungen herstellen. Das Einbinden von möglichen Funktionen zur Steuerung von Abläufen, Signalen oder auch zur Signaldistribution können nahtlos in den Veranstaltungsbetrieb und die vorhandene Technik integriert werden.
Mittlerweile sind die meisten modernen Intercomsysteme IP-basiert ausgeführt und lassen sich damit bei Vorhandensein einer zentralen Netzwerkinfrastruktur auch darüber flexibel distribuieren, um an allen möglichen Positionen der Produktion Zugang zu Sprechverbindungen und Steuerungsbefehlen zu erhalten.
Audio kann z.B. via AES67- und DANTE-Verbindungen ausgetauscht werden, für Schaltanwendungen kommen GPIOs zur Anwendung, um nahezu jedes Gewerk mit entsprechenden Schnittstellen anbinden zu können.